Historisches

Die älteste Kirche der Gesamtkirchgemeinde Gsteig-Interlaken steht in Gsteigwiler. Ihre mauern gehen auf das 12. Jahrhundert zurück. Lange war sie unsere einzige Kirche und Zentrum einer der grössten Kirchgemeinden im Kanton Bern seit der Reformationszeit. Im Zuge des Wachstums der Bevölkerung wurde im Jahre 1911 auf dem Boden des ehemaligen Augustinerklosters in Interlaken die Schlosskirche für reformierte Gottesdienste wiederhergestellt. Zu den Gottesdiensten und für kirchliche Handlungen zogen die Böniger und Iseltwalder in die Kirche Gsteig oder in die Schlosskirche. Der einzige Friedhof für alle befand sich weiterhin in Gsteig.

 Im Jahr 1939 wurde die Kirche Iseltwald mit eigenem Friedhof erstellt. Die Iseltwalder waren sehr glücklich darüber, dass für sie der weite Weg nach Gsteig nun wegfiel, und die Dorfbewohner fortan in Freud und Leid in ihrer eigenen Kirche zusammenkommen konnten.

1945 bekammen die Dörfer Bönigen und Iseltwald auch ihr eigenes Pfarramt. So war der dritte Pfarrkreis der Kirchgemeinde geboren.

1949 erstellten die Böniger ihr eigenes Pfarrhaus, welches sich vis à vis der Kirche befindet.

Die Kirche in Bönigen konnte 1957 eingeweiht werden.

Im Jahr 1958 kam der die Kirche umgebende Friedhof dazu.

Infolge des Bevölkerungswachstums musste für die Zusammenkünfte auch das Nebengebäude erweitert werden. Am Bettag 1991 konnte unser neu erstelltes Chapellihus eingeweiht werden. Sein Name erinnert an die Kapelle, die irgendwann im 14. oder 15. Jahrhundert hier erbaut worden war und im Zuge der Reformation um 1528 abgebrochen wurde, wohl weil die Leute den neuen Glauben nicht annehmen wollten.

Im Jahr 2010 konnte nun auch ein behinderten gerechter Zugang zur Kirche realisiert werden.